In der herkömmlichen Gebäudetechnik werden die einzelnen Anlagenteile (sog. Gewerke) wie Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Alarmanlage, etc. separat geplant und mit verschiedenen Systemen ausgeführt. Mit steigender Funktionalität und Komfort wird diese konventionelle Gebäudetechnik aufwändig, unübersichtlich und teuer. Eine Verbindung zwischen den Gewerken, z.B. für eine gemeinsame Bedienung, ist nur mit hohem technischem Aufwand möglich.
Grundidee des EIB/KNX
Das EIB/KNX-System besteht aus:
- Sensoren (z.B. Taster, Windmesser), die Befehle in Form von Telegrammen erzeugen.
- Aktoren (z.B. Schaltrelais für Licht), welche die empfangenen Telegramme in Aktionen umsetzen.
- einer Busleitung, die alle Sensoren und Aktoren für den Telegrammverkehr miteinander verbindet. Eine Zentrale ist nicht nötig. Jedes Gerät enthält einen eigenen Mikroprozessor. Durch die entsprechende Parametrierung, die jederzeit veränderbar ist, lernt das Gerät, was es zu tun hat. Dadurch ist EIB/KNX sehr flexibel und jederzeit an neue Bedürfnisse anpassbar.
EIB-Gebäudesystemtechnik
EIB/KNX wurde als ein System entwickelt, das für alle wichtigen Anlagen in der Gebäudetechnik eingesetzt werden kann. Damit können die einzelnen Gewerke gemeinsam („integral“) geplant und ausgeführt werden. Jeder Hersteller hält sich an die definierte Norm, so dass sich alle Geräte gegenseitig verstehen.
Dies vereinfacht die Planung und Ausführung und ermöglicht ohne Zusatzaufwand eine viel höhere Funktionalität und mehr Komfort. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich alle führenden Hersteller für Gebäudesystemtechnik in Europa zum Verband EIBA zusammengeschlossen und das System durch Schulung der Installateure breit verankert.